Marille endet, Haselnuss- & Mandelernte beginnt

Die letzten Marillen zum Verkauf gibt es Samstag den 31. August. Ein mittelschlechtes Marillen Jahr geht somit zu Ende. Obwohl wir keinen Frost hatten, verzeichneten schlechte Erträge durch den Monilia Pilz. Natürlich versuchten wir mit den im Bioanbau zugelassenen Wirkstoffen (Kupfer, Schwefel etc.) dagegen zu halten aber das gelang leider nur zur Hälfte… Positiv hingegen war der trockenen Sommer für unsere Marillen – der massive Rückschnitt im Juni/Juli gepaart mit dem trockenen Wetter lässt uns auch beim Bio-Marillen-Anbau wieder positiv nach vorne schauen!

So einen gepflegten Unterstockbereich gibt’s wahrlich nicht alle Tage – auch nicht beim Spitzlehner. Das freut auch uns bei jeder Runde in der Anlage!

Wenn die Fruchtschalen wie am Bild die der Sorte Supernova aufplatzen, dann naht die Ernte. Am 11. September möchten wir starten. Besonders die letztes Jahr sehr Monilia betroffene Sorte Supernova ist heuer hängvoll! Aber auch unsere beiden anderen Sorten Lauranne und Ferragnes zeigen sich gut und weisen einen guten Behang auf.

Händisch würde man bei diesem Behang wirklich alt werden… Gott sei Dank ist unsere Erntemaschine gerade in beim Zusammenbauen und wird Zeit gerecht zum Erntestart in Betrieb gehen.

Die Haselnussbäume entwickeln sich prächtig – einige Kilogramm für den Ab-Hof-Verkauf werden wir auch hier zusammenbekommen. So richtig viel ist natürlich aufgrund des Alters der Bäume (3. Blatt – 2024) nicht dran aber in dieser Kultur geht es momentan auch viel mehr um das Wachstum der Bäume, die Kronenentwicklung und somit um die Zukunft!

Ganz oft werden wir bei der Haselnussernte von unseren Kindern begleitet, eine Freude wie sie bereits im jungen Alter Corabel, Wunder v. Bollweiler und Lambertsnüsse auseinander kennen – an den Nüssen und am Habitus der Bäume 😃.

Den Maibeeren oder Haskap wär’s schon fast zu heiß und trocken geworden – da hat unser Hausbrunnen und das alte Güllefass herhalten müssen. Über 25°C Bodentemperatur und Trockenheit, da wird es kritisch für die Beeren aus dem Norden… Insgesamt entwickeln sich die Haskap aber sehr zufriedenstellend und wir blicken erwartungsvoll in das nächste Jahr.

Nach 2 Jahren am Platz verharren haben sie gestartet!!! Die Paw Paw oder Indianerbananen haben das Wachsen gelernt! 5 Früchte haben sie auch schon dran, zum Kosten reicht’s 😃! An den bereits für 2025 angelegten Knospen erkennen wir, dass wir mit vielen Blüten rechnen dürfen! Also auch hier ein sehr optimistischer Ausblick!

Tja und was tut sich sonst?

Das erste Maibeerenfeld (2020 gepflanzt) ist Geschichte. Die züchterisch wenig bearbeiteten polnischen Sorten lieferten miese Erträge und auch unser persönlicher Start (keine Erfahrung im Umgang mit Beerenkulturen) hinterließen irreparable Spuren und zwangen uns zum Handeln. Außerdem haben wir auch gesehen, dass die extrem aufwändigen Beerenkulturen ein gewisses Arbeitspensum nicht überschreiten dürfen, sonst ergeben sich Probleme in der Bewirtschaftung (händische Unkrautkontrolle) und bei der Vermarktung der Ernte bzw. der Ernte selbst (unlösbare Arbeitsspitze).

Am Bild sieht man die umgebrochene Maibeerenfläche (unten links) und rechts daneben die Marillenreihen. Heuer im Herbst werden die Marillenreihen ganz einfach weiter nach links ausgedehnt… 🍑🍑🍑

Den Beitrag möchte ich über unsere Nussknackerei schließen. Letztes Jahr haben wir gesehen, dass wir ganz gut knacken können. Dass das Knacken aber nur die halbe Arbeit ist, haben wir auch gesehen. Gemeinsam mit dem Einsatz von Freunden konnten wir massiv aufrüsten in Sachen Beschickung der Anlage, Siebung, Rückfluss der ungeknackten Nüsse und va. der Sortierung, die jetzt auch mittels Farbsortierer arbeitet. Gerade sind wir beim Fertigstellen der Elektroinstallation bevor nächste Woche der Probelauf startet…

Es ist und bleibt also spannend beim Spitzlehner, denn neue Wege sind unbekannte Wege!

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